Dividenden-Aktien: Jetzt clever investieren

Die Dividende von Aktien ist ein wichtiges Kriterium bei der privaten Kapitalanlage. Allerdings ist die Höhe der Dividendenrendite nicht der einzige Faktor, der für oder gegen die Investition spricht. Nachfolgend findest du hilfreiche Listen und Erläuterungen zu Dividenden Aktien
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Dividenden Aristokraten

Unternehmen die die Dividende seit mindestens 25 Jahren zahlen und jedes Jahr erhöhen.

Dividenden Könige

Akiengesellschaften welche die Dividende seit 50 Jahren ununterbrochen jährlich erhöhen.

Monatliche Dividende

Aktien mit monatlicher Dividendenausschüttung, für ein regelmäßiges Einkommen.

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Was ist eine Dividende?

Da Dividenden bei Aktien ein entscheidendes Auswahlkriterium sind, stellt sich natürlich die Frage: Was ist eine Dividende überhaupt? Wenn Anleger eine Dividendenrendite ausgeschüttet bekommen, bedeutet das, dass sie einen Anteil am Gewinn der Aktien erhalten. Die Ausschüttung erfolgt durch die jeweilige Aktiengesellschaft (AG) und ist erfolgsabhängig.

Vereinfacht lässt sich also sagen, dass Dividenden aus Aktien eine Gewinnbeteiligung am Unternehmen sind. Diese schüttet das Aktienunternehmen regelmäßig aus. Wie oft eine solche Ausschüttung stattfindet, hängt von dem jeweiligen Unternehmen ab. In Deutschland ist es Standard, dass die Aktionäre von Dividenden-Aktien jährlich von ihrem Investment profitieren können. In anderen Ländern haben sich halb- oder vierteljährliche Dividendenausschüttungen etabliert. Allerdings gibt es keine vorgeschriebene Häufigkeit, weshalb auch eine monatliche Dividenden-Auszahlung möglich ist.

Übrigens: Der Begriff „Dividende“ bezieht sich ebenfalls auf die Gewinnausschüttung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Hierbei handelt es sich jedoch nicht um reguläre Dividenden aus Aktien. Dennoch folgen diese Ausschüttungen den aktienrechtlichen Regulierungen. Diese Aktien bilden das Grundkapital einer jeden Aktiengesellschaft. Potenzielle Anleger können sie öffentlich an der Börse erwerben. Hier erhalten die Wertpapiere eine Wertpapierkennnummer, wodurch sie identifizierbar bleiben.

Feststellung und Ausschüttung der Dividende

Über die Höhe der Dividendenausschüttung entscheiden der Vorstand und der Aufsichtsrat der jeweiligen AG. Ob es sich lohnt, in eine Aktie zu investieren, hängt vor allem von der Ertragskraft des Unternehmens ab. Gleichzeitig sollten Anleger immer auch die Dividendenpolitik und die Konjunkturlage der AG zu berücksichtigen.

Die AG selbst hat bei der Verteilung der Dividenden für Aktien unterschiedliche Statuten zu beachten. Das bedeutet, dass beispielsweise Vorzugsaktionäre ihre Ansprüche auf Über- oder Vorzugsdividenden geltend machen können. Deshalb bestimmt die Hauptversammlung nicht nur über die Feststellung und die Gewinnverwendung, sondern auch über die Dividendenhöhe. Der Anspruch auf die Auszahlung besteht für vier Jahre, anschließend verjährt er.

Die Ausschüttung der Dividenden von Aktien bezieht sich stets auf den Anteil am Bilanzgewinn. Dieser Bilanzgewinn beschreibt den Teil des Jahresüberschusses nach Abzug folgender Beträge:

  • Abzug der Gewinnrücklagen
  • Abzug von Beträgen, die gemäß der gesetzlichen Vorgaben erforderlich sind
  • Ausgleich des Verlustvortrages

Sobald diese Beträge auf den Bilanzgewinn angerechnet sind, lässt sich der Anteil der Aktionäre am Gewinn der Aktien feststellen.

Arten der Dividende

Egal ob in Deutschland oder in anderen Teilen der Welt: Dividenden-Aktien lassen sich in unterschiedliche Arten einteilen. Vor dem Kauf von Dividenden-Aktien lohnt es sich daher, abzuwägen, welche Aktienform am ehesten infrage kommt. Abhängig davon können sich die Dividendenausschüttungen sehr unterschiedlich gestalten.

  • Abschlagdividende: Unter bestimmten Voraussetzungen ist es zulässig, Dividenden aus Aktien als Vorauszahlung auszuschütten. Eine solche Zahlung im Voraus nennt man Abschlag. Die Abschlagdividende ist jedoch eher selten.
  • Bardividende: Hierbei handelt es sich um eine der gängigsten Formen von Dividenden aus Aktien. Die Ausschüttung erfolgt in bar, wodurch die Aktionäre direkt auf die Dividendenausschüttung zugreifen können. Die Erträge können die Anleger direkt in neue Aktien investieren oder die Dividende als passives Einkommen nutzen.
  • Sachdividende: In diesem Fall wird die Dividende der Aktien in Form von Sachgütern ausgeschüttet. . Dazu kann beispielsweise die Ausschüttung eines Teilbetriebs gehören. Bei dieser Form der Dividendenausschüttung lohnt es sich, vorab einen Blick auf die möglichen Arten der Sachdividende zu werfen.
  • Stockdividende: Diese Dividende zahlen Unternehmen ohne Gegenleistung der Aktionäre in Form von Zusatzaktien aus. Die Gratisaktien händigen Aktiengesellschaften im Rahmen einer Kapitalerhöhung aus, indem sie Rücklagen zuführen.
  • Überdividende: Erhalten Vorzugsaktionäre einen Zuschlag an Dividenden aus Aktien, bezeichnet man dies als Überdividende.
  • Vorzugsdividende: Anders als Stammaktionäre haben Vorzugsaktionäre das Vorrecht auf einen höheren Dividendenfluss. Handelt es sich um stimmrechtslose Vorzugsaktien, ist diese Form von Dividenden aus Aktien gesetzlich verpflichtend.

Rendite

Um die Rendite aus Aktien mit Dividende zu berechnen, reicht eine einfache Formel aus: Die Dividende wird durch den Aktienkurs dividiert und anschließend mit 100 multipliziert. Das Ergebnis entspricht der Verzinsung des Aktienkapitals.

Das bedeutet wiederum, dass die Rendite nicht einzig von den Dividenden der Aktien abhängt. Stattdessen wird die Ausschüttungshöhe von Dividenden-Aktien vom Aktienkurs bestimmt. Da sich dieser stetig verändert, ist eine regelmäßige Prüfung notwendig. Grundsätzlich gilt: Mit steigendem Aktienkurs erhöht sich der Wert der Aktie, der Anteil des Gewinns sinkt jedoch. Bei einem sinkenden Aktienkurs schrumpft der Wert der Aktie hingegen, allerdings fallen die Dividenden höher aus.

Dividenden und Zinsen im Vergleich

In den vergangenen Jahren werden die Dividenden aus Aktien immer häufiger als “neue Zinsen” bezeichnet. Doch obwohl die Gewinn ausschüttenden Aktien eine gute Rendite versprechen, ist dieser Vergleich nicht korrekt.

Zinsen schreiben Finanzinstitute auf einem Sparbuch oder dem Tagesgeldkonto gut. Das bedeutet, Bankkunden erhalten die Zinsen als Entgelt. Die Basis dafür ist das Kapital, das Anleger bis zu einem bestimmten Stichtag auf dem Konto lassen. Alternativ kann es sich um fest vereinbarte Zeiträume handeln, abhängig von der jeweiligen Anlageform. Die Höhe dieses Zinssatzes hängt von unterschiedlichen Faktoren wie beispielsweise dem Leitzins ab. Innerhalb Deutschlands entscheidet die Europäische Zentralbank über die Geldpolitik, was wiederum die Zinsen beeinflusst. Zinsen beziehen sich also auf einen Geldbetrag, der den Finanzinstituten für einen vordefinierten Zeitraum überlassen wird.

Dividenden hingegen sind der Anteil am Gewinn einer Aktiengesellschaft. Diesen Gewinn schüttet das Unternehmen seinen Investoren in Dividenden-Aktien regelmäßig aus. Dabei gelten all jene als Aktionäre, die zuvor Dividenden-Aktien erworben haben. Das bedeutet wiederum, dass die Aktie das zugrunde liegende Produkt der Dividendenausschüttung bleibt. Wie alle anderen Aktien sind auch die gewinnausschüttenden Aktien Kursschwankungen unterworfen. Diese Schwankungen können sich, abhängig von der vorliegenden Unternehmenspolitik, auf die turnusmäßige Ausschüttung auswirken.

Wichtig: Zinsen fallen dann an, wenn jemand einem Dritten Geld überlässt oder dieses anlegt. Dividendenausschüttungen fallen hingegen für gewinnausschüttende Aktien an und sind abhängig vom Gewinn des Aktienunternehmens. Zinsen sind eine fest vereinbarte Gebühr zwischen zwei Parteien. Dadurch besteht bei Zinsen eine höhere Planungssicherheit, als es bei Dividenden der Fall ist.

Der Dividenden-Adel: Könige und Aristokraten

Wer sich für eine Investition in Dividenden-Aktien entscheidet, ist sicher schon einmal auf den Begriff des “Dividenden-Adels” gestoßen. Dividenden-Könige und Dividenden-Aristokraten sind bei Anlegern sehr beliebt, da sie eine  konstante Dividendenausschüttung garantieren.

  • Unter Dividenden-Aristokraten versteht man Dividenden aus Aktien, die seit mindestens 25 Jahren Gewinne ausschütten. Meist handelt es sich dabei zusätzlich um steigende Ausschüttungen. Ein langfristiger Anstieg der Dividendenausschüttung ist nicht nur für die Investoren von Vorteil. Vielmehr beschreibt der Titel, dass das Unternehmen eine sehr stabile Unternehmenspolitik verfolgt. Firmen, die selbst in Zeiten wirtschaftlicher Krisen ein Wachstum verzeichnen, sind daher auf dem Aktienmarkt sehr gefragt.
  • Dividenden-Könige gehören ebenfalls zu den Top-Dividenden-Aktien. Sie zeichnen sich durch eine Ausschüttung von mehr als 50 Jahren aus. Bekannte Dividenden-Aktien aus den USA, die in diese Kategorie fallen, sind beispielsweise Coca-Cola und Colgate-Palmolive. Noch höhere Ausschüttungen bieten der US-Chemiekonzern 3M sowie Procter & Gamble. Sie zählen zweifelsohne zu den besten Dividenden-Aktien weltweit. In dividendenausschüttenden Aktien bei solchen Unternehmen zu investieren, ist eine vielversprechende Anlagestrategie. Nicht ohne Grund entscheiden sich viele Anleger gerne für diese Aktiengesellschaften. Schließlich ist ein kontinuierliches Firmenwachstum die Grundlage für steigende Gewinne und höhere Dividendenausschüttungen.

Gut zu wissen: Nicht nur in den USA gibt es zuverlässige und ausschüttungsstarke Unternehmen: Zu den bekanntesten Dividenden-Aktien aus Deutschland gehören die Allianz, BASF und die Telekom. Aber auch die  Münchner Rück ist eine deutsche Aktie mit hoher Dividendenausschüttung. Hier erwartet Anleger normalerweise eine Dividendenrendite von drei bis fünf Prozent.

Aristokraten

Aktien mit einer langen Auszahlungshistorie bezeichnet man auch als Dividenden-Aristokraten. Bei dieser Bezeichnung handelt es sich um ein Prädikat für Dividendenunternehmen. Unternehmen, die Dividenden aus Aktien für mehr als 25 Jahre ausschütten und steigern, erhalten diesen Status. Allerdings ist dieser Zusatz keine offizielle Definition. Vielmehr dient er als praktisches Unterscheidungsmerkmal und bietet somit Orientierung bei der Geldanlage.

Da die Aristokraten außerdem im Listing des S&P 500 vorkommen, zählen sie definitiv zu den besten Dividenden-Aktien. Zusätzlich weisen sie eine Marktkapitalisierung von mindestens 3 Milliarden US-Dollar auf. Sollte diese Marke unterschritten werden, äußert sich das im Verlust des Titels. Es handelt sich also um Aktien mit sehr hoher Dividende.

Es gibt jedoch einige Aspekte, auf die Anleger bei der Auswahl der Dividenden-Aristokraten achten sollten:

  • die Payout-Quote
  • den Umsatzwachstum
  • den Gewinnwachstum
  • der Verschuldungsgrad

Diese Faktoren zeigen, ob das Unternehmen gut wirtschaftet. Ist das der Fall, können Anleger mit regelmäßigen und höheren Dividenden aus den jeweiligen Aktien rechnen.

Übrigens: Diese Werte sind stets von Bedeutung, unabhängig davon, ob es sich um klassische Aktien oder Dividenden-Aktien handelt. Denn sie geben Aufschluss über die allgemeine Unternehmenspolitik und den Erfolg des Unternehmens. Obwohl die Werte bei Aristokraten meist  überdurchschnittlich gut ausfallen, ist es sinnvoll, einen Blick auf die Zahlen zu werfen.

Könige

Zu den wichtigsten Dividenden-Aktien gehören  auch die so genannten Dividenden-Könige. Auch dieser Begriff ist keiner festen Terminologie unterworfen. Trotzdem lohnt es sich in solche Unternehmen zu investieren.  Dividenden-Könige lassen sich mit den Aristokraten vergleichen, sind jedoch deutlich wertvoller. Denn während die Aristokraten mindestens 25 Jahre Dividenden aus Aktien ausgeschüttet haben, sind es bei den Königen sogar 50 Jahre. Hat sich die Dividendenrendite über 50 Jahre hinweg gesteigert, spricht das für einen stetigen Gewinn und ein defensives Geschäftsmodell.

Viele Anleger entscheiden sich für ein Investment in Könige, um mit den dividendenausschüttenden Aktien ein passives Einkommen zu generieren. Da es sich hierbei um Aktien mit hoher Dividende handelt, rentiert sich eine solche Entscheidung bereits kurz- bis mittelfristig.

Vor- und Nachteile von Dividenden-Aktien

Dividenden-Aktien sind fest auf dem Aktienmarkt verankert. Die regelmäßige Ausschüttung erfolgt hingegen in unterschiedlichen Abständen. Während einige Unternehmen jährlich, halbjährlich oder vierteljährlich die Gewinne ausschütten, gibt es auch Aktien mit monatlicher Dividende. Es ist daher ratsam, gute Dividenden-Aktien nach unterschiedlichen Faktoren zu bewerten, einschließlich dem Rhythmus der Ausschüttung. Trotz der offensichtlichen Vorteile von Aktien mit Dividende sollten Anleger ebenfalls die Nachteile dieses Anlagemodells berücksichtigen.

Was spricht für Dividenden-Aktien?

Aktien mit Dividende sind eine hervorragende Wahl für Anleger, die einer Dividendenstrategie folgen. Darunter versteht man die gezielte Investition in Aktien mit hoher Dividende. Solche Anlagemöglichkeiten finden potenzielle Investoren beispielsweise über Aktienscanner, die sie bei ihrem Investment unterstützen. Die persönlichen Vorlieben, Ziele und Voraussetzungen entscheiden darüber, ob sich diese Vorgehensweise rentiert. Generell bieten Dividenden-Aktien jedoch einige Vorzüge.

1. Laufende Einkünfte

Aktien mit hoher Dividende generieren laufende und passive Einnahmen. Durch das Investment in vielversprechende Dividenden-Aktien ist zudem eine regelmäßige Gewinnsteigerung absehbar. Auf diese Weise steigen die Einkünfte jährlich und eignen sich beispielsweise als langfristige Altersvorsorge. Das Schlagwort “Finanzielle Freiheit” steht dabei in engem Zusammenhang mit den Aktien mit hoher Dividende. Denn durch die Investition in solide Unternehmen lassen sich diese finanziellen Einnahmen besser planen. Selbst bei generell unbefriedigenden Gewinnentwicklungen lassen sich die dividendenausschüttenden Aktien konstant halten oder weiter steigern. Wer Wert auf eine regelmäßige Steigerung der Gewinnausschüttung legt, entscheidet sich idealerweise für Aristokraten oder Könige. Sie versprechen eine langfristig positive Gewinnentwicklung im Unternehmen und stehen gleichzeitig für eine hervorragende Ausschüttungsquote.

2. Solide Investition

Dividenden-Aktien sind eine solide Investition und kommen ganz ohne regelmäßige Spekulationen aus. Wer in Dividenden-Aktien investiert, entscheidet sich einerseits für Nachhaltigkeit und andererseits für eine langfristige Anlage. Wichtig beim Kauf von Aktien mit hoher Dividende ist daher, dass das Unternehmen langfristig Gewinne erwirtschaften kann. Sind die Aktienanbieter Jahr für Jahr in der Lage, ihre Gewinne zu steigern, merken das auch die Anleger. Auf diese Weise entfällt die regelmäßige Spekulation an der Börse sowie das regelmäßige An- und Verkaufen von Aktien. Damit stellt sich schnell die gewünschte Solidität ein, die sich zudem in planbaren Einkünften abzeichnet. Schließlich bedeutet die Planbarkeit von Aktien mit hoher Dividende nicht nur, dass regelmäßige Gewinnausschüttungen eingehen. Vielmehr entfällt das Risiko, aufgrund falscher Entscheidungen Geld an der Börse zu verlieren.

3. Langfristiges Investment

Die langfristige Investition in Dividenden-Aktien geht mit weitaus weniger Stress einher. Natürlich besteht wie bei jeder Investition stets ein gewisses Risiko. Doch dank der Anlage in solide Unternehmen beschränkt sich diese Gefahr auf ein Minimum. Damit führt die langfristige Anlagestrategie von dividendenausschüttenden Aktien zu einer gewissen Gelassenheit, die sich im Alltag widerspiegelt. Diesen Vorteil wissen auch Investoren in hochspekulative Aktien zu schätzen, wodurch es oftmals zu kombinierten Investments kommt. So können die Dividenden-Aktien für ein monatlich stabiles Einkommen sorgen, während andere Investitionen größere Gewinne abwerfen.

4. Geringer Zeitaufwand

Der zeitliche Aufwand für das Investment in Dividenden-Aktien hält sich in Grenzen. Zunächst stellt sich die Frage: Welche Aktien geben überhaupt ausreichend Dividende? Ist die Wahl gefallen, stellt sich eine zweite zentrale Frage: Bis wann muss ich Aktien kaufen, um Dividende zu bekommen?

Da die Wahl bei Dividenden-Aktien normalerweise auf bekannte und solide Unternehmen fällt, ist anschließend wenig zusätzlicher Rechercheaufwand notwendig. Abhängig von der Ausschüttungshistorie des Anbieters ist klar, mit welchen ungefähren Einnahmen zu rechnen ist. Daher erhalten Anleger das Investment über Jahre hinweg aufrecht und erwirtschaften somit einen stabilen Gewinn. Wer den zeitlichen Aufwand für die initiale Recherche noch weiter reduzieren möchte, verwendet einen speziellen Aktienscanner. Solche Tools helfen dabei, schneller die gewünschten Anlageoptionen zu ermitteln und zu investieren.

Zusätzlich verleitet die Investition in dividendenausschüttende Aktien nicht zu einer permanenten Kontrolle des eigenen Depots. Das ist bei spekulativen Anlagevarianten anders. Hier gilt es, selbst kurzfristige Kursschwankungen im Auge zu behalten, um schnell reagieren zu können. Da dies bei dividendenausschüttenden Aktien nicht notwendig ist, lässt sich die Zeit für etwas anderes nutzen: beispielsweise dafür neue Dividenden-Aktien zu finden, um das persönliche Anlageportfolio weiter auszubauen.

Contra Dividende: Was spricht dagegen?

Dividenden-Aktien versprechen Investoren zahlreiche Vorteile. Dazu gehört insbesondere das stressfreie und langfristige Investment. Trotzdem kommt selbst die Dividendenstrategie nicht ohne Nachteile daher.

1. Einschränkung bei der Aktienwahl

Wer nach Dividenden-Aktien sucht, schließt Aktien ohne regelmäßige Gewinnausschüttung prinzipiell aus der Suche aus. Das bedeutet einerseits, dass Unternehmen ohne Dividendenausschüttung keine Berücksichtigung finden. Das Gleiche gilt für Unternehmen, die nur sehr geringe Ausschüttungen vorweisen können. Selbst wenn diese Organisationen seit Jahren hohe Gewinne erzielen, tauchen sie nicht in der Suche auf.

Allerdings ist der Mangel an finanziellen Ressourcen nicht immer der Grund, weshalb sich Firmen gegen die Dividendenausschüttung entscheiden. Anstatt gewinnausschüttende Aktien bereitzustellen, investieren manche von ihnen direkt in die eigene Zukunft. Das Ergebnis ist, dass solche Institute in den kommenden Jahren deutlich höhere Gewinne erzielen. Die Chance, in ein solches Unternehmen zu investieren, entfällt, wenn ausschließlich Dividenden-Aktien von Interesse sind.

2. Kurzfristige Verlustgeschäfte

Dividenden-Aktien stellen einen temporären, mathematisch nachweisbaren Verlust für das Unternehmen dar. Das ist auch der Grund, weshalb sich einige Investoren dagegen entscheiden. Dass es zu einem Verlust kommt, liegt an der Dividendenausschüttung selbst. Sie senkt den Marktwert des Unternehmens sowie seinen Aktienkurs um die volle Höhe der Ausschüttung. Leider kommt diese Summe nicht vollständig bei den Aktionären an. Stattdessen fließt sie in das staatliche Depot, da in Deutschland die Körperschaftssteuer anfällt. Das bedeutet, dass Unternehmensgewinne zu versteuern sind.

Durch die Ausschüttung bezahlt der Aktionär zusätzlich die Abgeltungssteuer in Höhe von 26,375 Prozent. Übrig bleiben daher nur 73,625 Prozent der eigentlichen Dividende.

3. Der richtige Zeitpunkt

Damit gewinnausschüttende Aktien die gewünschte Dividendenausschüttung ermöglichen, müssen Anleger sich früh genug für diese Strategie entscheiden. Hier stellt sich immer wieder die Frage: Bis wann muss ich Aktien kaufen, um Dividende zu bekommen? Es ist also wichtig, den richtigen Zeitpunkt für den Kauf der Aktie zu wählen.

Damit Aktionäre Anspruch auf die Dividende haben, müssen die Aktien bis zum Tag der Hauptversammlung im Depot liegen. Diese Regelung bezieht sich auf deutsche Dividenden-Aktien. Ist das nicht der Fall, besteht kein Anspruch auf die Ausschüttung. Bei ausländischen dividendenausschüttenden Aktien kommt es hingegen auf den Ex-Tag an. Der Kauf muss vor besagtem Tag stattfinden, um an der Ausschüttung teilhaben zu können.