Nachdem ich die Nachteile von ETFs aufgelistet habe, möchte ich euch hier die 6 ETF Vorteile zeigen.

Die meisten langfristigen Anleger schwärmen von ETFs. Dies ist auch daran geschuldet, dass zahlreiche Blogger und Youtuber dieses Finanzprodukt ohne Ende loben. Endlich bietet sich eine Alternative zu den teuren Fonds. Zudem kommt auch noch eine durchschnittlich bessere Rendite als mit Fonds.

Genau darum soll es in diesem Artikel gehen. Im Folgenden werde ich euch die Vorteile von ETFs als Anlageform erläutern.

Vor allem für passive Investoren, die möglichst wenig mit dem ganzen Thema zu tun haben möchten und dennoch eine hohe Rendite bekommen wollen, sind ETFs eine ausgezeichnete Wahl.

Hier einmal die Vorteile im Überblick

  1. ETFs sind günstig
  2. ETFs sind vielseitig
  3. ETFs sind transparent
  4. ETFs performen im Schnitt besser als normale Fonds
  5. ETFs können schon  mit wenig Geld bespart werden
  6. ETFs brauchen keine große Pflege

 

1. ETFs sind günstig

Eine Investition in ETFs ist in der Regel deutlich günstiger als eine Investition in aktiv gemanagte Fonds. Man spart sich üblicherweise schon den Ausgabeaufschlag, der bei normalen Fonds gut und gerne mal bei 5% liegen kann. Zudem ist die TER (Total Expense Ratio) für aktiv gemanagte Fonds normalerweise auch höher, sprich man hat höhere laufende Kosten. Die Manager müssen ja schließlich auch irgendwie bezahlt werden.

Jedoch sollte man hier vorsichtig sein und nicht direkt die günstigsten ETFs auswählen. Bei solchen Produkten weiß man oft nicht, was letzten Endes mit dem investierten Geld gemacht wird.

 

2. ETFs sind vielseitig

Ein weiterer Vorteil von ETFs ist die Vielseitigkeit. So kann man mit ETFs in den verschiedensten Regionen der Welt investieren. Auch kann man damit gut in verschiedene Branchen und andere Anlageklassen wie zum Beispiel Rohstoffe und Anleihen investieren.

Mithilfe von ETFs kann man also ein breit diversifiziertes Portfolio erstellen und somit die Volatilität seiner Investments senken (wobei man dann auch mit Renditeeinbußen rechnen muss).

 

3. ETFs sind transparent

Die genaue Zusammensetzung der im ETF enthaltenen Aktien oder anderen Anlageformen wird täglich aktualisiert. Vorallem bei voll replizierenden physischen ETFs kann man normalerweise davon ausgehen, dass auch die Aktien gekauft werden, welche den jeweiligen Index abbilden sollen. Hier kann es aber auch noch zu Ausnahmen kommen. Das Thema Transparenz ist ein zweischneidiges Schwert. Mehr dazu in folgendem Artikel.

Lies hier: 9 Nachteile von ETFs

 

4. ETFs performen im Schnitt besser als normale Fonds

Viele normale Fonds performen schlechter der Vergleichsindex. Dazu hat die Ratingagentur Morningstar einmal die Performance von 116 Fonds über 3 Jahre verglichen. Nur 36 Fonds schafften es, ihren Vergleichsindex MSCI World zu schlagen.

In einem anderen Test mit einem Vergleichszeitraum von fünf Jahren und 57 Fonds kam man zu einem ähnlichen Ergebnis. 44 Fonds performten auch dort schlechter als ihr Index.

In einem dritten Test über 10 Jahre vergleichte Morningstar 13 Fonds miteinander und mit dem Vergleichsindex. Dort schlug nur ein Fonds den Vergleichsindex: Um sagenumwobende 0,12 Prozent. Wow!

Wieso erzähle ich euch das? Naja – Was bilden ETFs denn ab? Genau, in der Regel einen Index. Genau deswegen kann es schlauer sein, in ETFs statt in Fonds zu investieren.

 

5. ETFs können schon mit wenig Geld bespart werden

Das ist meiner Meinung nach der größte Vorteil von ETFs. Schon mit 25 Euro im Monat kann man über einen Sparplan in ETFs investieren. Vorallem als langfristige Anlage und zur Aufstockung der Rente ist dieser Fakt interessant. Mit 300 Euro im Monat, sammelt sich über einen ETF über 30-40 Jahre höchstwahrscheinlich sehr viel Geld zusammen.

Auch für die Vorsorge für die Kinder kann das eine Option sein. Ich kenne Eltern, die für ihre neugeborenen einen Sparplan von 25-50 Euro im Monat einrichten und 18 Jahre lang laufen lassen. Durch das erhaltene Geld gibt meinen seinem Nachwuchs die Möglichkeit zum Beispiel wo anders zu studieren, ein Auslandssemester zu machen etc. Es ist wahrscheinlich deutlich besser als das Geld einfach auf ein Sparbuch zu legen.

 

6. ETFs brauchen keine große Pflege

Ein weitere Vorteil ist, dass ETFs sich sehr gut für die passive Geldanlage eignen. Wenn man sich einmal ein Portfolio erstellt hat, kann man dieses Jahre lang laufen lassen. Für passive Investoren, die keine Lust haben sich mit der Materie zu beschäftigen, sind ETFs eine super Lösung.

 

6 ETF Vorteile – Mein Fazit

Es gibt viele Gründe weshalb man in ETFs investieren sollte. Dabei sollte jeder seine eigene Strategie verfolgen. Wenn man sich nicht mit der Investment-Materie beschäftigen möchte, nicht aktiv handeln möchte, den Markt nicht outperformen möchte und dennoch günstig und monatlich in eine gute Anlage investieren möchte, sollte bei ETFs definitiv zuschlagen.

Wer jedoch selber aktiv sein möchte und seine eigene Strategie verfolgen will, um den Markt outzuperformen, sollte sich vielleicht eine Investition in Einzelaktien durch den Kopf gehen lassen.

Alles in allem sind ETFs definitiv lobenswert, sie haben den Markt grundsätzlich verändert. Nun können endlich auch Privatanleger von günstigen guten Produkten profitieren, welche eine breite Streuung bieten, günstig sind und somit einen langfristigen Vermögensaufbau mit einem wahrscheinlich hohen Zinssatz ermöglichen.

Dennoch sollte man sich kritisch hinterfragen, wieso ETFs so toll sind. Dazu habe ich auch einen Artikel geschrieben.

Lies hier: Nachteile von ETFs

Ich hoffe ich konnte dir mit dem Artikel helfen. Gerne kannst du hier mehr über meine Strategie lesen.

Lies hier: Meine Dividendenstrategie